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Das Audit – Auf den Zahn gefühlt…

Es war mal wieder so weit: Das Audit unseres Managementsystems stand an. Obwohl ich mit meinem Fachgebiet nicht so viel damit zu tun habe, kam ich dieses Mal nicht drum herum: Ich wurde auditiert.

Da mir der Auditor schon seit einigen Jahren bekannt und darüber hinaus auch noch sympathisch ist, sagte mir eine innere Stimme, dass er mich nicht in die Pfanne hauen würde. Und trotzdem war es mir wichtig, Antworten auf seine potenziellen Fragen zu wissen. Denn ein Audit ist und bleibt ja nun einmal ein Audit…

 

Also begann ich, mich bereits 2 Wochen vor dem Termin zusätzlich zu meinem Tagesgeschäft auf das Audit vorzubereiten. Ärgerlich war, dass ich irgendwann diese blöden Zahnschmerzen bekam. Es war nicht so dramatisch, dass ich unmittelbar hätte zum Zahnarzt gehen müssen, mal abgesehen davon, dass ich ja gar keine Zeit hatte - doch begleiteten sie mich täglich und das deutlich.

 

Eines Abends sprach ich mit einer Freundin und erzählte ihr von dem Audit. „Da wird mir auf den Zahn gefühlt“ hörte ich mich plötzlich sagen. Moment einmal… Was hatte ich da gerade gesagt? Mir wird auf den Zahn gefühlt? Deutlicher hätte mir mein Körper diesen inneren Druck, den das Audit anscheinend auf meine Psyche ausübte, nicht widerspiegeln können.

 

Also warf ich, meinem eigenen Körper-Integrierenden Coachingansatz folgend, einen Blick in meine Literatur, die sich mit den Zusammenhängen zwischen körperlichen Symptomen und Psychosomatik beschäftigt. Es bestätigte sich nur, was mir in diesem Moment bewusst geworden ist: Es geht um eine „erzwungene, unangenehme Aufmerksamkeit“, die mir da zuteil wurde. Ich musste schmunzeln. 


 

Erkenntnis ist der erste, notwendige Schritt, damit Dinge sich verändern können!


Und so war es dann auch: Ich pushte mich nicht mehr so sehr. Damit reduzierte sich der innere, mir selbst auferlegte Druck und die Zahnschmerzen verschwanden tatsächlich. Das Audit verlief  dann übrigens zufriedenstellend für alle Seiten.

 

Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung. Zeigte sie mir doch wieder einmal deutlich auf, wie wichtig es ist, dass wir auf die Signale unseres Körpers hören und uns damit beschäftigen, was sie uns mitteilen wollen, damit Heilung geschehen kann. 

 

 

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