· 

Die Palmblattbibliothek auf Bali

Sonntag den 7. Januar 2018 war es so weit... Ich wurde um 9 Uhr von Paul abgeholt, um irgendwo in der Region Gianyar zum Brahmanen gebracht zu werden für meine Palmblattlesung!

Weltweit gibt es nicht so viele Palmblattbibliotheken - die meisten davon, ungefähr 12 - sind in Indien und eben die eine hier auf Bali. Als ich damals beim StartPagen (verwende ich wegen der der Diskretion lieber als Google) mit dem Suchbegriff „Spiritualität Bali“ auf die Palmblattbibliothek gestoßen bin, wusste ich sofort, da muss ich hin! Ich kann nicht mal erklären, woher ich etwas über diese Bibliotheken wusste - vielleicht „wusste“ ich es auch nicht im klassischen Sinn. Nur sagte mir meine innere Stimme sehr eindringlich, dass ich dorthin muss. Und da ich mich sehr auf meine innere Führung verlasse und meiner inneren Stimme folge, war klar, ich musste raus finden, wie ich dorthin komme.

Der Zu~Fall wollte es, dass ich auf einem Seminar eine Frau traf, deren Tochter erst letzten Sommer mit einem deutschen Reiseanbieter in genau dieser Palmblattbibliothek war. Was für ein Glück, denn im Internet war trotz intensiver Suche außer Erlebisberichten nichts konkretes zu finden. Ich also bei dem Reiseanbieter angerufen, der witzigerweise gerade mit einer Reisegruppe in Indien unterwegs war. Er gab mir den Kontakt zu einem Herrn auf Bali, der alles weitere für mich organisierte wie den Termin, die Abholung und die Dollmetscherin - Paul eben...

Gemeinsam mit Sarah, einer vielleicht Mitte 20 jährigen, jungen Surferin ging es dann los, erst mal eine Stunde quer über die Insel von einer Ortschaft in die nächste, wobei für mich irgendwie alles (fast) gleich aussah... Hätten sie mich irgendwo raus geschmissen, ich wäre komplett LOST gewesen! 

Irgendwann parkte Paul dann seinen Wagen, wir stiegen aus gingen ein paar Meter eine steinige, holprige Straße hoch, um dann über eine winzig kleine, felsartig anmutende 3-stufige Treppe im Garten des Brahmanen angekommen zu sein. Da stand er nun in seinem weißen Gewand, grinste uns freundlich an und begrüßte uns mit Handschlag. Auch die Übersetzerin begrüßte uns freundlich, bot uns Tee und Kaffee an und dann zog sie sich mit dem Brahmanen erst einmal zurück. So saßen wir drei da und Paul erzählte noch ein bisschen darüber, was uns gleich erwarten würde.

Dann ging es los - ich war zuerst dran. 

Der Brahmane saß im Schneidersitz Paul und mir gegenüber etwas erhöht an einem großen Tisch. Rechts von uns saß die Übersetzerin. Sie ist notwendig, da der Brahmane den Text aus Alt-Jawanisch in Indonesisch übersetzt, sie dann für Paul auf Englisch und er mir dann auf Deutsch. Klar könnte man jetzt meinen, dass da so „Stille-Post-mäßig“ einiges verloren geht. Doch Paul spricht auch Indonesisch und ich habe ja auch das Englische verstanden. Außerdem sind die drei geübt, miteinander zu arbeiten, auch, wenn jedes Reading individuell ist, denn der Brahmane weiß ja im Vorfeld auch nicht, was er auf dem Palmblatt für Informationen vorfinden wird. 

So ein Reading gliedert sich in drei Themenfelder:
Im ersten Bereich geht es um meinen Geburtstag. Und zwar nicht der übliche Geburtstag nach unserem Kalender, sondern nach einem alten, balinesischen Kalender, der auch weitere Informationen zum persönlichen Hintergrund einer Person gibt. Das Schöne daran ist, dass man hier alle 210 Tage Geburtstag hat. Mein nächster Geburtstag dieser Art wird der 1. Februar sein. Toll, denn da bin ich noch auf Bali und es gilt eine kleine Zeremonie zu machen...

Der zweite Teil beschäftigt sich dann mit den Charaktereigenschaften und der dritte dient als Wegweiser.

Es ist wirklich unglaublich, wenn ich mir überlege, dass der Brahmane nur meinen Namen, meinen Geburtstag, diesen balinesischen Kalender und dieses Palmblatt von mir hatte und was er daraus alles über mich zu sagen wusste... KRASS!!!

Mal abgesehen von der Zuordnung meines Hauptgottes, über für mich gute Zahlenfolgen und Tage bis hin zu sehr gut treffenden Charaktereigenschaften und Aussagen zu meiner Profession war alles dabei.

Spannend ist auch zu erfahren, welchen „Schwierigkeitsgrad“ an Aufgaben man sich mit in dieses Leben gebracht hat. Das erklärt mir wirklich vieles von dem, was mir so begegnet und selbst Paul war von „meiner Aufgabenlast“ sichtlich beeindruckt! 

Wie dem auch sei... Ich fand es wirklich super spannend am fast anderen Ende der Welt aus einem mehrere hundert Jahre alten Palmblatt und einem balinesischen Kalender Dinge über mich zu erfahren, die wirklich meine Seele und mein Herz berühren! 

Wer darüber hinaus mehr wissen möchte, darf sich gerne an mich wenden. 

Anbei noch ein paar Kontakte und Links zu weiteren Hintergrundinformationen. Paul organisiert übrigens auch Fern-Readings, sprich, wer nun auch Lust bekommen hat, sein Palmblatt lesen zu lassen, aber dafür nicht extra nach Bali kommen möchte, kann sich mit Paul in Verbindung setzen. Gegen Einwurf kleiner Münzen wird vom Brahmanen das Reading durchgeführt. Dazu braucht Paul nur den Namen und das Geburtsdatum und dann zeichnet er das Reading auf, das er dann über Dropbox zur Verdügung stellt. Bitte einen schönen Gruß von mir ausrichten *zwinker*


Links:
Thomas Ritter Reisen
Hier gibt es einen tollen, 1-stündigen Vortrag über Palmblattbibliotheken:

Paul Schaffron:
Etwas schwer zu finden - deswegen sei es hier direkt integriert - auch auf Pauls Seite ein paar weiterführende Informationen zum Palmblattreading:

Kommentar schreiben

Kommentare: 4
  • #1

    Gabriele (Donnerstag, 11 Januar 2018 22:11)

    Hallo liebe Katrin dieses Palmblatt Reading war bestimmt sehr spannend es freut mich sehr für dich . Ich wünsche dir von Herzen dass du noch viele tolle Erlebnisse haben wirst die dich inspirieren und dich weiterbringen auch bei mir zeigen sich Dinge besondere Vorkommnisse wo ich denke dass es sowas wirklich gibt a‘la Anton ich lenke gerade meine Aufmerksamkeit ganz besonders darauf mich zu schützen bitte um den Göttlichen Schutz jeden Tag genieße diese kostbare Zeit ich freue mich schon sehr darauf auf deine Interessanten Erzählungen alles liebe ich drück dich von Herzen Gabriele

  • #2

    Andrea Reilly (Montag, 12 Februar 2018 16:19)

    Liebe Katrin,
    das ist ja wirklich mega mega spannend!!! Ich wünsche dir noch viele gute Erkenntnisse und Erfahrungen, die dich näher zu dir selbst führen.
    Alles Liebe
    Andrea

  • #3

    Carola Dittrich (Dienstag, 01 Mai 2018 22:07)

    Hallo Katrin, ich werde im September das 3. Mal auf Bali sein. Ich wollte schon immer in so eine Bibliothek, durch Zufall bin darauf gestoßen, dass auch eine auf Bali ist. Durch deine Erfahrung im oben genannten Beitrag werde ich mich mal an Paul wenden.
    Alles Liebe
    Caro

  • #4

    Nicole (Samstag, 23 Juni 2018 21:41)

    Hallo, wie spannend das alles klingt. Nachdem ich während meines Indien-Aufenthaltes leider an keiner Palmblattbibliothek vorbeigekommen bin, werde ich nun meine Bali-Urlaub im September dafür nutzen. Vielen Dank für die links!!!